Der Geldtransporter vor der Bank in Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Geldtransporter-Überfall: Keine Spur vom dritten Komplizen

Auch zwei Tage nach dem missglückten Überfall auf einen Geldtransporter der Post in Wels war der dritte Komplize am Mittwoch noch auf der Flucht. Einer der beiden geschnappten Männer gab an, aus Geldnot gehandelt zu haben.

Bei der Einvernahme der beiden Tschetschenen – 28 und 31 Jahre alt – habe sich nur einer der Festgenommenen redselig gezeigt, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels. Allerdings habe er nur zu sich Angaben gemacht. Über den dritten sei von dem Duo gar nichts zu erfahren gewesen.

Über den Hergang des versuchten schweren Raubs wurde bekannt, dass die Verdächtigen mit Faustfeuerwaffen und Schreckschusspistolen den Fahrer und die Beifahrerin des Transporters bedroht haben sollen. Es kam zu einem Handgemenge, wobei die Frau im Gesicht verletzt wurde. Das Öffnen des Geldkoffers gelang nicht, da dies wegen Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich gewesen sei, so die Staatsanwaltschaftssprecherin weiter.

Flucht ohne Beute

Das Trio flüchtete daher ohne Beute. Beim Wechsel des Fluchtautos verabschiedete sich dann der Unbekannte, die beiden anderen steckten den ersten Wagen in Brand und fuhren mit einem zweiten Auto weiter. Kurz darauf wurde dieses von einer Streife bei Lambach (Bezirk Wels-Land) angehalten und einer der mutmaßlichen Täter verhaftet. Der andere rannte in ein Maisfeld und wurde zwei Stunden später dort gefasst. Seit Dienstag befinden sich die beiden in Wels in Untersuchungshaft.