Der Geldtransporter vor der Bank in Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Überfall auf Geldtransporter sorgt für Kopfschütteln

Nach einem Überfall auf einen Geldtransporter in Wels ist einer der drei Täter noch auf der Flucht. Ein Tschetschene hat inzwischen ein Geständnis abgelegt. Dass ein Geldtransporter ins Visier von Räubern gerät, sorgt unterdessen bei Sicherheitsexperten für Kopfschütteln.

Denn die meisten Geldtransporter haben längst Systeme, bei denen die Banknoten bei einem Überfall sofort vernichtet werden. Der Landesdirektor des österreichischen Wachdienstes, Markus Leimer, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Technik hat sich in den letzten Jahren natürlich wesentlich verändert. Man ist von den gepanzerten Fahrzeugen weggegangen, weil es bei diesen auch immer stärkere Angriffe gegeben hat. Jetzt fährt man mit sogenannten Softskin-Fahrzeugen, das sind ganz normale Transportfahrzeuge, die mit extrem viel Technik ausgestattet sind.“

„Geld wird bei Angriff völlig vernichtet“

Im Detail wolle man natürlich nicht alles preisgeben, wie diese Technik funktioniere, so Leimer, aber: Durch Gewalteinwirkung, Kälte oder durch andere Systeme werde der Inhalt, obwohl er in Behältnissen ist, unbrauchbar gemacht, das heißt, das Geld werde völlig vernichtet, so Leimer.