Das Auto der Familie aus Baden bei Wien war vollbesetzt. Die 42-jährige Mutter saß am Steuer. Ihr Ehemann, sowie ihre 20-jährige Tochter, ihr 16-jähriger Sohn und ihre 13-jährige Nichte fuhren mit. In Enns, in der Ortschaft Kristein, kam es bei einer Brücke zu der folgenschweren Kollision: Ein Tunesier geriet mit dem Auto auf die Gegenfahrbahn und prallte in den Wagen der Familie. Die Wucht des Zusammenstoßes war so enorm, dass der Wagen des 32-jährigen Tunesiers zur Seite geschleudert wurde und auf der Fahrerseite zu liegen kam. Auch das Auto der Familie wurde demoliert.
Frau ins Klinikum Wels geflogen
Der Ehemann musste von der Feuerwehr Enns aus dem Wrack befreit werden. Seine Frau schwer verletzte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Wels geflogen. Auch die 13-jährige Nichte trug schwere Verletzungen davon. Das Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot bei der Unfallstelle. In Summe sind vier Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte zu beklagen, heißt es von den Rettungskräften. Die Polizei ermittelt, warum der Tunesier mit dem von seiner Schwiegermutter geborgten Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten war.
Westautobahn nach Unfall gesperrt
Bei einem Verkehrsunfall auf der Westautobahn (A1) bei Enns sind am Samstag gegen 23.00 Uhr drei Männer aus der Slowakei verletzt worden. Ein 60-jähriger Linzer war bei der Autobahnauffahrt Enns mit dem Pkw ins Schleudern geraten und gegen die Mittelbetonwand geprallt. Das Fahrzeug stand quer auf der dritten Fahrspur, als ein nachkommender Kleinbus aus der Slowakei dagegen fuhr.
Der 60-jährige Linzer hatte zuvor mit einer Taschenlampe versucht, nachkommende Autofahrer auf das Hindernis aufmerksam zu machen. Der Lenker des Kleinbusses konnte den Zusammenstoß trotzdem nicht verhindern. Die drei im Kleinbus befindlichen Männer zwischen 38 und 58 Jahren wurden verletzt in Linzer Krankenhäuser eingeliefert. Die A1 war an der Unfallstelle bis 1.30 Uhr gesperrt.