Klein hat man vor wenigen Jahren begonnen: mit drei selbstfahrenden Hubstaplern und zehn Mitarbeitern. Heute ist das Start-Up aus dem Almtal 100 Millionen wert und zählt Konzerne wie VW, BMW, Lufthansa oder DHL zu seinen Kunden. Das Produkt ist das gleiche geblieben: Hubstapler, die selbständig in großen Lagerhallen Waren stapeln, hin und herfahren, holen oder einlagern.
Selbstfahrende Stapler können auf engstem Raum wenden
Nur eben offenbar besser als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Den Vorchdorfern ist es gelungen, einen neuen Antrieb für die intelligenten selbstfahrenden Geräte zu entwickeln, der es den Staplern erlaubt, auf engstem Raum zu wenden, man hat leistungsstarke Akkus mit extrem kurzen Ladezeiten, die einen Einsatz quasi rund um die Uhr ermöglichen, die Stapler können schwerere Lasten heben als vergleichbare Produkte und man hat ein Staplersystem entwickelt, das einfach und kurzfristig nach Kundenwünschen umgebaut oder adaptiert werden kann.
Man werde den Logistikmarkt revolutionieren, ist sich Agilox-Geschäftsführer Franz Humer sicher. Nach dem Einstieg der Raiffeisen-Beteiligungs AG vor mittlerweile zwei Jahren gibt es jetzt weiteres Kapital für das innovative Vorchdorfer Unternehmen, das inzwischen 40 Mitarbeiter hat. Die Oberösterreichische Beteiligungsgesellschaft steigt mit 30 Millionen ein. Zur Gesellschaft gehören heimische Unternehmen wie Raffeisen, Hypo oder die Oberösterreichische Versicherung. Mit dem Geld will man in Vorchdorf ausbauen und neue Staplersysteme entwickeln. Und man sucht 20 neue Mitarbeiter.