Der Schreck bei der Familie, die Freitagabend in der Ortschaft Gallusberg in Gallneukirchen in ihrem Garten saß, war groß. Neben den beiden Hausbesitzern und ihren beiden kleinen Enkelkindern schlug plötzlich ein Geschoss in einer Holzlatte ein. Es prallte an der Hausmauer ab, flog beim Nachbarn gegen ein Metallregal und kam zuletzt auf einer Betonmauer zu liegen.
„Pistole illegal erworben“
Die Polizei identifizierte es als ein Projektil vom gängigen Kaliber neun Millimeter. Die Ermittler suchten die Umgebung ab. Sie wurden bei einem Nachbarn fündig. In dessen Holzhütte entdeckten sie mehrere Einschusslöcher des selben Kalibers. Der Besitzer legte ein Geständnis ab: Er habe die Pistole illegal erworben und damit Schießübungen vorgenommen.
„Gartenhütte diente als Kugelfang“
Die Gartenhütte diente als Kugelfang. Aber eines der abgefeuerten Geschosse dürfte abgelenkt worden und so im Haus auf dem Nachbargrundstück eingeschlagen sein. Die Waffe habe er inzwischen schon in der Donau versenkt. Sie konnte vorerst nicht gefunden werden. Der Schütze wird auf freiem Fuß angezeigt.