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pixabay/MichaelGaida
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Verkehr

Westbahntrasse vor Bundesverwaltungsgericht

Der Ausbau der Westbahntrasse zwischen Linz und Marchtrenk beschäftigt seit Montag das Bundesverwaltungsgericht. Es geht um Beschwerden gegen den Bescheid aus der Umweltverträglichkeitsprüfung.

Für drei Tage ist die Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Wien anberaumt. Sieben Beschwerden sind gegen den Bescheid aus der Umweltverträglichkeitsprüfung eingebracht worden. Darunter von der Stadtgemeinde Leonding und Bürgerinitiative, eine mit dem Altbürgermeister von Leonding Walter Brunner an der Spitze.

Gerade Leonding kämpft mit Vehemenz gegen den Ausbau der Westbahnstrecke, wie er jetzt geplant ist. Dieser sieht quer durch Leonding eine vierspurige Hochleistungstrasse von knapp 30 Meter Breite plus Grünstreifen vor, sowie Lärmschutzwände, die fünfeinhalb Meter hoch sind und teils auf dem bereits vier Meter hohen Bahndmm stehen.

Eine „Chinesische Mauer“

Alt-Bürgermeister Walter Brunner nennt diese Wände „Chinesische Mauer“ und spricht von einer Zerschneidung des Ortes. Leonding, die viertgrößte Stadt Oberösterreichs, forderte eine Tieferlegung und Einhausung der Trasse auf einer Länge von 300 bis 500 Metern und spricht von Mehrkosten von 45 bis 60 Millionen Euro. Ein Drittel davon wolle man übernehmen, so Leonding.

Projekt ohne Einhausung eingereicht

Dem stehen Berechnungen gegenüber, die von einem dreistelligen Millionenbetrag ausgehen. Für die Umweltverträglichkeitsprüfung haben die ÖBB ein Projekt ohne Einhausung eingereicht und dafür einen positiven Bescheid erhalten. In der Verhandlung muss nun der Bundesverwaltungsgerichtshof entscheiden, ob dieser Bescheid bestätigt wird oder nicht.