Angeln
pixabay/chemid
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Alarmstufe rot bei den Fischern

Die Überhitzung der Gewässer lässt die Alarmglocken schrillen. Jetzt hat der Landesfischereiverband alle Fischer dazu aufgerufen, nicht mehr fischen zu gehen. Denn die Fische stehen durch die Hitze schon so unter Stress, dass sie die kleinste zusätzliche Aufregung töten könnte.

Mehrere Flüsse in Oberösterreich sind inzwischen so aufgeheizt, dass die Situation kritisch wird. Die Krems, zum Beispiel, hat an manchen Stellen bereits 27 Grad. Die Fischer ziehen nun die Notbremse. Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer: „Wir appellieren im Rahmen der Waidgerechtigkeit an die Fischer, bei diesen Temperaturen die Fischerei so weit es geht einzustellen, um die Fische nicht unnötig in Stress zu versetzen. Jeder Stress kann zum Tod führen, wenn die Gewässertemperaturen schon so hoch sind.“

„Natürliche Reproduktion nur mehr eingeschränkt“

Die Fischer sorgen sich vor allem um Fischarten wie die Forelle, die auf kühles und sauerstoffreiches Wasser angewiesen ist, um zu überleben. Der Fischökologe Klaus Berg dazu: „Für die Forelle im Mühlviertel kann es bedeuten, dass die natürliche Reproduktion nur mehr sehr eingeschränkt bis gar nicht möglich ist und somit die klassischen Wildfische möglicherweise sogar verschwinden.“

Problem durch jahrzehntelange Verbauung

Eine schnelle Lösung gibt es nicht. Denn neben dem Klimawandel ist es vor allem die jahrzehntelange Verbauung von Flussufern, die dafür verantwortlich ist, dass es den Fischen im Wasser nun zu heiß wird.