Biene im Flug mit Pollen am Bein
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Natur

Immer weniger Insekten

Es ist eine traurige Tatsache, besonders am Welttag der Honigbiene, aber: Insekten sind in den vergangenen Jahren um 80 Prozent weniger geworden, so der Naturschutzbund Oberösterreich. Das habe Folgen für die Pflanzenbestäubung und damit auch für Lebensmittel.

Schmetterlinge werde die zukünftige Generation noch im Bauch spüren, aber nicht mehr auf der Blumenwiese sehen, so der Obmann des Naturschutzbundes OÖ Josef Limberger. Aber nicht nur Schmetterlinge seien gefährdet, generell würden Insekten alarmierend rasch und massiv weniger. Der Rückgang betrage in Bezug auf die Anzahl der Insekten insgesamt 80 Prozent. Besonders gefährdet seien Schmetterlinge und Wildbienen.

Initiative zum Schutz von Böden und Arten

Um dem Rückgang entgegenzuwirken, fordert die von Landesrat Anschober initiierte Petition ooebluehtauf zum Schutz von Böden und Artenvielfalt, mehrere Maßnahmen, die u.a. vom Naturschutzverbund OÖ, vom Siedlerverband und von den Naturfreunden OÖ unterstützt werden. Bienengifte sollten demnach etwa verboten und die Flächenversiegelung reduziert werden, so Anschober. „Wir wollen ein neues Raumordnungsgesetz haben, sodass verödende Ortszentren belebt werden und wieder aktiviert werden, dass wir von der Unkultur wegkommen, Supermärkte in die Wiesen zu bauen“, so Anschober.

Im Oktober 2019 werde der erste entsprechende Entwurf vorliegen, an dem mehrere Ministerien beteiligt seien. Anfang 2020 solle der Beschluss folgen.