Eine Person fährt mit einem E-Scooter
APA/Hans Klaus Techt
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Chronik

Verhaltenskodex für E-Scooter-Fahrer in Linz

In mehreren europäischen Städten soll es strengere Regeln oder gar Verbotszonen für E-Scooter-Fahrer geben. Stockholm hat schon welche, in Paris sind sie geplant. Linz setzt statt Verboten auf einen gemeinsamen Verhaltenskodex.

Seit Anfang März werden hunderte Fahrzeuge angeboten. Wie viele E-Scooter genau in Linz fahren oder meist stehen, wusste auch Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Markus Hein (FPÖ) beim Interview mit dem ORF OÖ nicht. Es seien aber deutlich weniger als die 1.000, die es noch vor ein paar Wochen gab.

Statt sechs noch vier Vermieter

Von den anfangs sechs Vermietern seien noch vier in Linz aktiv. Mit diesem will Hein eine Art Verhaltenskodex abschließen. Mit Pflichten für die Vermieter wie ordentlich gewartete und verkehrstüchtige Scooter oder eine Limitierung der Geschwindigkeit in den Fußgängerzonen auf zehn Kilometer pro Stunde (km/h).

Der QR-Code wird mit dem Handy vom Elektro-Scooter abgelesen
ORF
Sperrzonen im GPS

Heinz Felbermayer von der Linzer Polizei geht sogar noch einen Schritt weiter: „Es gebe auch die technische Möglichkeit, eine Geschwindigkeit zu drosseln oder bei Veranstaltungen ein Verbot auf einer bestimmten Stelle zu bewirken“. Man könne auf dem GPS-gesteuerten Gerät einen Bereich eingeben, in welchem der Scooter nur geschoben werden kann.

Unterm Strich berichtete die Polizei, dass sich seit dem Auftauchen der E-Scooter in Linz Radfahrer, Fußgänger oder Autofahrer an die neuen Verkehrsteilnehmer gewöhnt hätten. Probleme gebe es nach wie vor mit Scootern, die mitten auf Gehsteig geparkt würden, oder zu schnellen Scooter-Fahrern.

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