Es war am Mittwoch zu Mittag ein Knalleffekt für die Sportlandschaft in Oberösterreich: Um 13.00 Uhr traten die Spitzen von Land Oberösterreich und Stadt Linz vor die Presse. Das angekündigte Thema: ein „umfassendes Infrastrukturpaket“ für Oberösterreich und Linz. Dahinter verbarg sich allerdings eine handfeste Überraschung, nämlich das Aus für die Stadionpläne des LASK am Pichlingersee.

Auf der Gugl marschierte am Mittwoch alles auf, was in Oberösterreichs Politik Rang und Namen hat: der Landeshauptmann, der Linzer Bürgermeister, der Sportlandesrat und die beiden Linzer Vizebürgermeister. Dazu auch LASK-Präsident Siegmund Gruber. Und sie bestätigten, dass der LASK seine Stadionpläne beim Pichlingersee im Süden der Landeshauptstadt aufgeben hat und er zurück auf die Gugl kommt.
Landeshauptmann und Bürgermeister bestätigen
Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sagte: „Fakt ist, dass wir eine Lösung gefunden haben. Dass der LASK bereit ist, hier auf der Gugl seine neue Heimat zu errichten. Fakt ist, dass wir uns auf einen 80-jährigen Bestandsvertrag geeinigt haben. In dem der LASK das klarerweise alleinige Verfügungsrecht hat. In 80 Jahren fällt diese Anlage dann wieder an die Stadt Linz zurück.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) gab bekannt: „Der Traditionsclub LASK wird auch wieder in das Traditionsstadion hier auf der Gugl zurückkehren. Stadt und Land haben das geklärt, und das Land wird das auch unterstützen. Gleichzeitig werden wir dem Verein Blau Weiß Linz, der in der 2. Liga spielt, auch ermöglichen, ein taugliches Stadion zu haben. Auch hier wird sich das Land entsprechend einbringen.“
50 Millionen Euro für länderspieltaugliches Stadion
Für geschätzte 50 Millionen Euro soll ein 16.500 Sitzplätze fassendes, länderspieltaugliches, reines Fußballstadion – also ohne Laufbahn – dort entstehen. Der Spielbetrieb ist für 2022 geplant, erklärte LASK-Präsident Siegmund Gruber am Mittwoch in der Pressekonferenz. Das Land Oberösterreich werde sich mit mindestens einem Viertel der Kosten an den Adaptierungsarbeiten beteiligen, erklärte LH Thomas Stelzer.