Eine Gewitter- und Sturmfront hat Montagabend Oberösterreich heimgesucht. Die oberösterreichischen Feuerwehren wurden in der Nacht auf Dienstag auf Trab gehalten. Umgestürzte Bäume, beschädigte Dächer und Überflutungen waren die Haupteinsätze. Kurzzeitig waren im ganzen Land bis zu 1.600 Feuerwehrleute im Einsatz. Die rund 140 Feuerwehren wurden zu über 100 Einsätzen alarmiert.
Hagelkörner so groß wie Walnüsse
Vor allem im Bereich Wels-Land, Steyr-Land und im Salzkammergut gab es einige Feuerwehreinsätze wegen Sturmschäden oder kleinräumiger Überflutungen. Vereinzelt gab es auch Hagel. So wurde etwa das Dach der Volksschule in Eberstalzell (Bezirk Wels-Land) beschädigt. Auch in Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) hagelte es Körner so groß wie Walnüsse vom Himmel.
Auch die Autofahrer wurden vom Gewitter teilweise überrascht. Auf der Westautobahn (A1) zum Beispiel flogen den Autofahrern Äste entgegen. Einige Ortsdurchfahrten mussten gesperrt werden. Die Gewitter verursachten auch Stromausfälle. Beispielsweise in Pregarten oder Lasberg (Bezirk Freistadt) standen die Haushalte ohne Strom. Landesweit waren laut Feuerwehr kurzzeitig bis zu 1.000 Häuser ohne Strom.
Gewitter beenden Hitzewelle
Heftige Gewitter mit Sturmböen und Starkregen haben am Montagnachmittag der Hitzewelle ein Ende gesetzt. Zuvor hatte es noch einmal bis 35 Grad Celsius.
1.683 Blitze in ganz Oberösterreich
Insgesamt blitzte es im Zuge der Gewitterfront 1.683 mal. 389 mal allein in Linz. Und ein Brand durch Blitzschlag beschäftigte die Feuerwehrleute im Stadtgebiet – konkret in Linz-Pichling. Dort hat der Blitz in ein Haus eingeschlagen, das als Werkstatt genützt wurde. Neben diesem Brand meldet die Berufsfeuerwehr Linz 21 Sturmeinsätze – vor allem im Bereich Urfahr mussten umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste entfernt werden.