Ein Streit bei einem Zeltfest in Niederneukirchen am Sonntag war der Auslöser für die brutalen Attacken. Zuerst lauerten die beiden Angreifer einem der beteiligten 16-Jährigen auf. Laut Polizeiprotokoll traktierten sie ihn mit Faustschlägen und zwangen ihn, die Namen und Adressen seiner Freunde bekannt zu geben – was dieser schließlich tat.
Burschen in Falle gelockt
Dann schafften es die selbst ernannten Rächer, einen weiteren 16-Jährigen zu einer aufgelassenen Tankstelle zu locken. Dort wurden sie laut Polizei wieder handgreiflich: der 18-Jährige soll gegen den Kopf des Burschen geschlagen und dann, als er zu Boden ging, auch noch auf ihn eingetreten haben. Sein 17-jähriger Komplize zog das Prügelopfer an der Kleidung hoch und versetzte ihm noch einen Kopfstoß. Die beiden 16-Jährigen erlitten bei den Prügelattacken Verletzungen unbestimmten Grades.
Die mutmaßlichen Täter konnten vorerst entkommen, zwei Tage später wurde der ältere von der Polizei, der jüngere, der gerade seinen Präsenzdienst leistet, von einer Militärstreife festgenommen. Die Vorwürfe geben die beiden teilweise zu. Sie sind bereits vorbestraft – und sitzen in Untersuchungshaft.