Wirtschaft

Kritik vor Start von Mobilfunknetz 5G

Der offenbar bevorstehende Start des neuen, leistungsstärkeren 5G Mobilfunknetzes in Österreich sorgt auch für Bedenken: Es gebe bisher keine verlässlichen Untersuchungen, welche Auswirkungen 5G auf Menschen habe, kritisiert etwa der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter.

Das neue Netz 5G hat eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit als das bisherige 4G Netz und soll damit Grundlage für viele Anwendungen der Zukunft sein – etwa für autonomes Fahren oder Industrie. In Österreich dürfte es demnächst starten.

Umweltmediziner: „Keine verlässlichen Studien“

Obwohl man seit einiger Zeit über die Einführung des neuen 5G Netzes rede, gebe es bisher keine verlässlichen Untersuchungen, welche Auswirkungen die hochfrequente Strahlung des neuen Netzes auf Menschen habe, so Hutter, Umweltmediziner von der Medizinischen Universität Wien. Die Strahlung dringe zwar nicht so tief in den Körper ein wie das bisherige Netz 4G, aber gerade deshalb müsse man mögliche Auswirkungen auf Haut oder Augen untersuchen, so Hutter im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker.

Nur auf Basis umfassender Untersuchungen könne man valide Prognosen geben und Hysterie oder Angst vor 5G, wie sie derzeit zum Teil in sozialen Medien verbreitet werde, vermeiden, so Hutter. Mobilfunkanbieter und Politik hätten lange Zeit verabsäumt, für fundierte Untersuchungen zu sorgen.