Aufgrund der großen Schadholzmengen in den Wäldern wird derzeit bis zu vier Mal soviel Holz wie in normalen Jahren zu den Sägewerken gebracht. Verarbeitet wird nicht nur heimisches Holz.
Größerer Schaden befürchtet
2018 fielen rund zwei Millionen Festmeter an Schadholz an – 1,25 Millionen Festmeter davon gingen allein auf das Konto des Borkenkäfers, der Rest wurde durch Sturm, Schneedruck und Eschensterben verursacht. Der Schaden könnte heuer noch höher als im Vorjahr ausfallen, befürchtet man beim Land Oberösterreich, denn durch die Hitze kann sich der Käfer besonders schnell entwickeln.
Weil nur neun von den benötigten 15 Millionen Festmetern mit Holz aus österreischischen Wäldern gedeckt werden kann, wird Holz auch aus Süddeutschland oder Tschechien importiert. Diese langfristig abgeschlossenen Verträge müssen auch jetzt in Zeiten eines Überangebots erfüllt werden, so Friedrich Rumplmayr, Sägewerksbesitzer in Enns.
Sechs Millionen mehr Fördermittel
Das aktuell trockene und heiße Wetter begünstige aber weiterhin die Ausbreitung des Käfers. Das Land Oberösterreich hat daher eine Aufstockung der Fördermitttel für Waldbesitzer erreicht. Der Bund stellt nun zusätzliche sechs Millionen Euro für die Bekämpfung des Schädlings zur Verfügung. Der Fördertopf wird daher von 15 auf 21 Millionen Euro aufgestockt. Die zur Verfügung gestellten Mittel sollen Forstbetriebe und Bauern unterstützen die Holzmengen aufarbeiten zu können und dort wo es möglich ist, die gerodeten Flächen wieder zu bewalden.