Immer öfter – auch wegen der hohen Außentemperaturen über 30 Grad – muss die Feuerwehr in Oberösterreich zu Bränden ausrücken, die durch Klimageräte verursacht werden. Zum einen durch unsachgemäßes Hantieren: Vergangene Woche etwa hatten Kinder Papier in den Ventilator gestopft. Zum anderen, weil die Geräte defekt sind oder falsch verwendet werden, so der Oberbrandrat der Berufsfeuerwehr Linz, Andreas Ilk, im Gespräch mit Radio Oberösterreich. Die Klimaanlagen würden erstens während des Betriebes teilweise heiß, „und aufgrund dessen kann es natürlich zu Bränden kommen, wenn man da nicht ordnungsgemäß damit umgeht“.
Brand in Solarcity durch defektes Klimagerät
Samstagfrüh war im Linzer Stadtteil Solarcity in einer Wohnung ein Brand ausgebrochen. Ursache dafür war laut Einsatzkräften ein defektes Klimagerät. Zwei Bewohner kamen wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vorübergehend ins Krankenhaus.
„Gefährliche CO-Konzentration“
Das zweite Problem sei das Ansaugen von Luft: „Wenn ich zum Beispiel gleichzeitig eine Gastherme im Haus habe, kann es durch das Ansaugen der Luft zu einem Rückfluss der Abgase von der Gastherme kommen. Dann haben wir wieder das Problem, dass man zum Beispiel in dem Raum, wo diese Klimaanlage steht, Kohlenmonoxid (CO) hat“, so Ilk. Bereits ein geringer Gehalt von CO in der Atemluft kann zu Vergiftungssymptomen und zum Tod führen.
„Kaum Probleme bei Splitanlagen“
Bei eingebauten Geräten – Splitanlagen – gebe es so gut wie kein Problem, so der Experte. Gefährlich seien aber die mobilen Geräte, die etwa auch im Supermarkt zu kaufen sind. Ilk rät deshalb, sich unbedingt die Betriebsanleitung durchzulesen und das Gerät gegebenenfalls von einem Experten – Kältetechniker, Installateure oder Elektriker – aufstellen zu lassen.