Rapsfeld
Pixabay/RitaE
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Wirtschaft

Rapsproduktion bricht ein

Massenhaft Rapsfelder in voller Blüte – das gehört der Vergangenheit an. Die Anbaufläche für Raps geht seit Jahren zurück. Hauptgrund ist laut Landwirtschaftskammer die emotionale Auseinandersetzung um Spritzmittel.

Damit sich der Anbau von Raps für einen Landwirt rechne, müsse der Raps regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Dabei komme es aber immer öfter zu Auseinandersetzungen zwischen Bauern und Anrainern – und zwar mitunter sehr emotional, so Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer. Sogar Beschimpfungen und Drohungen habe es schon gegeben. „Das ist eine Situation, in der sich manche Landwirte sagen: Das tu ich mir nicht mehr an“, so Krumphuber.

Soja und Mais statt Raps

Viele Bauern steigen auf Sojabohnen und Mais um. Bei Mais gebe es während der Vegetationszeit kaum Pflanzenschutzmaßnahmen, so Krumphuber. Dieser „Stressfaktor“ falle also weg, so Krumphuber.

Anbaufläche schrumpft

Noch vor 15 Jahren wurde in Österreich auf rund 100.000 Hektar Raps angebaut – eine Fläche, die zehnmal so groß wie die Landeshauptstadt Linz ist. Seither gingen zwei Drittel dieser Fläche verloren. In Oberösterreich ist die Anbaufläche von 2018 auf 2019 um tausend Hektar geschrumpft.