Seit Mitte Mai kommen das Fleisch, die Wurst und das Geflügel für die Linzer Mensa aus biologischer Landwirtschaft. Nach und nach sollen aber alle Lebensmittel das Prädikat „regional“ oder „biologisch“ tragen. So das Ziel des Projekts, das vom Linzer Rektor Meinhard Lukas anregt wurde. Gemeinsam mit dem externen Berater Werner Lampert wird es umgesetzt.
„Zeichen gegen Massentierhaltung“
Lampert gilt als Bio-Pionier. Er hat zum Beispiel für zwei große Lebensmittelkonzerne eine Biolinie entwickelt. Die österreichische Mensen GmbH setzt damit gemeinsam mit der Kepler Uni eine noch nie dagewesene Maßnahme um – als Zeichen gegen Massentierhaltung und für mehr Nachhaltigkeit. Der Rektor bezeichnet diesen Schritt als die gesellschaftspolitische Verantwortung einer Universität, die nicht mit dem Bildungsauftrag aufhöre.
Bis zu 1.500 Essen pro Tag
In den österreichischen Mensen wurden im vergangenen Jahr 350 Tonnen Fleisch und Wurstwaren verarbeitet, ein Zehntel davon an der Johannes Kepler Universität. Konkret wechseln in Linz täglich 1.300 bis 1.500 Essen vom Buffet auf die Mensatische. Die Österreichische Mensen GmbH gehören zu 100 Prozent dem Bund und wird nicht subventioniert. Nach Linz könnten nun zwei weitere Unis mit einer Bio-Umstellung folgen, es gebe bereits Gespräche.