Landwirtschaft atmet nach Regen auf
Wären die Böden nicht im April völlig ausgetrocknet, hätten die Felder und Wiesen das Wasser nicht mehr aufnehmen können, ist Manfred Schauer von der Erzeugergemeinschaft der Landlerdäpfl in Eferding überzeugt. „Aufgrund der Niederschläge, die wir bis jetzt gehabt haben in den letzten Tagen, ist es gut gewesen, dass es im April trocken gewesen ist. Die Böden haben 20 bis 30 Millimeter Wasser aufgenommen – wäre es anders gewesen, dann hätten wir Probleme mit Hochwasser.“
Erdbeeren hat der Regen geschadet
Erdbeeren die aufgrund des vielen Wassers nicht so fest und damit haltbar sind, sieht er als einziges Problem. Besonders wichtig waren die Niederschläge für die Grünlandbauern. Das Heu auf den Wiesen kann jetzt wieder wachsen, sofern Engerlinge des Maikäfers nicht die Ernte vernichten, so Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer: „Das Problem ist, dass man hier möglichst schnell Sanierungsmaßnahmen einleiten müsste. Das heißt, mechanisch die Flächen aufarbeiten, die Engerlinge bekämpfen und dann so schnell wie möglich wieder eine Neuanlage von Grünland machen. Nur das ist momentan eingeschränkt, denn das kann man nur machen, wenn es die Bodenverhältnisse erlauben. Das heißt, wenn es dafür entsprechend abgetrocknet hat.“
Die Regenmenge hat der Landwirtschaft also gut getan. Jetzt hoffen die Landwirte aber auf stabiles warmes und trockeneres Wetter.