Regenwarnung für Oberösterreich

Tief „Axel“ bringt bis Mittwoch sehr viel Regen. Besonders im südlichen Innviertel, im Hausruck und im Salzkammergut kann es laut Hydrographischen Dienst auch zu kleinräumigen Überschwemmungen kommen.

Allein im Braunau hat es in den vergangenen 24 Stunden fast 50 Liter pro Quadratmeter Regen gegeben. Kleinere Bäche können lokal über die Ufer treten. Für die großen Flüsse besteht noch keine Hochwassergefahr, heißt es beim Hydrografischen Dienst des Landes auf ORF-Anfrage.

Schärding: Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut

In Schärding wurde am Dienstag der erste Teil des Hochwasserschutzes bereits aufgebaut, so Michael Hutterer von der Feuerwehr Schärding: „Das ist für uns die erste Maßnahme, die notwendig ist, wo die Tore an der Inn-Lände verschlossen werden. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, damit man von unten her das Ganze abdichten und abschließen kann. Der Pegelstand ist derzeit mit 4,20 Meter noch gar nicht so hoch. Das wird sich aber in den nächsten Stunden rasant ändern, weil bis Mittag ein Pegelstand von 5,50 Metern erwartet wird. Bis in die Abendstunden ist auch ein weiteres Ansteigen des Pegelstands vom Hydrographischen Dienst prognostiziert worden.“

Pegelstände steigen bis Mittwoch

Der Dauerregen seit Montag lässt die Pegelstände der Flüsse ständig steigen. Peter Kickinger vom Hydrografischen Dienst des Landes rechnet mit einem Pegelhöchsstand für die größeren Flüsse ab Mittwoch:

Peter Kickinger vom hydrografischen Dienst des Landes

Das Mühlviertel und der Zentralraum sind davon weniger betroffen, obwohl es auch dort bis Mitte der Woche viel regnet.

Regenwarnung für Westösterreich

Die ZAMG hat eine Regenwarnung von Montag bis Mittwoch für Vorarlberg, Nordtirol und Salzburg, sowie auch das Salzkammergut ausgeschickt. 70 bis 120 Millimeter, vereinzelt auch zwischen 150 und 200 Millimeter, Regen sollen hier zusammenkommen. Muren und zumindest kleinräumige Überschwemmungen sind möglich. Auch im Süden Deutschlands sind große Regenmengen zu erwarten.

Schneeschmelze und eingelagerte Gewitter

Da die Schneefallgrenze meist oberhalb von 2.000 Meter liegt, kommt durch die Schneeschmelze zusätzlich Wasser in die Bäche und Flüsse. Außerdem können in die Regenfront Gewitter eingelagert sein, die kleinräumig für kurze Zeit den Regen noch verstärken, heißt es laut ZAMG. Aus aktueller Sicht klingt der Regen im Laufe des Mittwochs ab. Die restliche Woche verläuft zwar wechselhaft mit Regenschauern und Gewittern, aber ohne weiteren großäumigen Starkregen.

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