FACC prozessiert gegen Manager

Von China kann der Flugzeugteilehersteller FACC bereits mit einem Schadenersatz in Millionenhöhe nach einem Betrugsfall rechnen. Aber auch von den damaligen Managern will der Konzern zehn Millionen Euro. Darüber wird am Montag in Ried weiterverhandelt.

Grund für das Verfahren ist ein Trickbetrug, dessen Opfer der Flugzeugteilehersteller FACC mit Sitz in Ried im Innkreis war. 2016 hatten sich die Betrüger als Firmenchefs ausgegeben und die Überweisung von 54 Millionen Euro auf ausländische Bankkonten veranlasst. Von zwei damaligen Vorständen verlangt FACC, wie berichtet, zehn Millionen Euro Schadenersatz. Am Montag wird vor dem Landesgericht in Ried weiterverhandelt. Mit einem Urteil ist aber noch nicht zu rechnen.

China zu Rückzahlungen bereit

Auf einem zweiten Weg ist FACC schon weiter bei dem Versuch, zumindest einen Teil der 54 Millionen Euro wiederzubekommen. China hat sich beim Staatsbesuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bereit erklärt, rund 19 Millionen Euro aus Betrugsfällen mit österreichischen Firmen, die in China sichergestellt worden sind, an die Firmen zurückzuzahlen. Zehn Millionen Euro davon gehen an FACC.

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