Heide will Interessen der Regionen stärken

Seit 2007 ist Hannes Heide Bürgermeister in Bad Ischl, doch nun zieht es ihn ins EU-Parlament nach Brüssel. Der oberösterreichische Spitzenkandidat der SPÖ für die EU-Wahl, will vor allem die Interessen der Regionen stärken.

Hannes Heide, langjähriger Bürgermeister von Bad Ischl und früherer Kulturmanager warb am Donnerstagvormittag in der roten Hochburg Steyr für sich - und die Europäische Union. Der 52-Jährige will sich für die Regionen abseits der urbanen Ballungszentren einsetzen. Und eine Änderung in der EU-Steuerpolitik erreichen, wie er einem Elektrohändler aus Steyr erklärte: „Ich bin mir ganz sicher, dass Sie sicher mehr Steuern als Amazon in Österreich zahlen.“

„Die Gurkerlkrümmung ist uns ziemlich egal“

Zu Mittag stand dann ein Austausch mit Parteifreunden aus der Region auf dem Programm. Ihre Anliegen an Brüssel brachte dabei der Pfarrkirchner Bürgermeister Herbert Pleimer (SPÖ) auf den Punkt: „Die Gurkerlkrümmung ist uns ziemlich egal. Aber Efre-Mittel und Leader-Region – das sind die Dinge, die wir brauchen. Sowie einen leichteren Zugang zu den Förderungen für die Gemeinden.“

„Überzeugte Europäer sollten wir alle sein“

Im Anschluss trat der SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Heide dann noch vor Steyrer Senioren im Stadtteil Tabor auf: „Ich bin ein Ischler, ein Salzkammergutler, ein Oberösterreicher und ein patriotischer Österreicher, aber ich bin auch ein überzeugter Europäer. Und das sollten wir alle sein“, so Heide. In elf Tagen wird sich zeigen, ob der Bad Ischler Bürgermeister für die Sozialdemokraten den Sprung nach Brüssel schafft.