Stärkere Rolle im Rettungswesen gefordert

Der Landesrechnungshof hat sich das Rettungswesen angesehen und fordert in diesem Zusammenhang, dass das Land Oberösterreich eine stärkere Rolle bei der zukünftigen Entwicklung der Rettungsorganisationen einnimmt.

Das Rettungswesen mit den vielen Freiwilligen funktioniere in Oberösterreich zwar sehr gut, so der Direktor des Landesrechnungshofes Friedrich Pammer gegenüber dem ORF Oberösterreich, aber: „Dennoch ist es wichtig hinzuweisen, dass sich das Land OÖ als Aufsichtsbehörde gemeinsam mit den Gemeinden für die Zukunftsthemen rüstet. Dies sind aus unserer Sicht zum einen, dass sich die demographische Entwicklung auch in diesem Bereich niederschlagen wird, oder wir sehen Veränderungen, wie Krankentransporte gemacht werden müssen, beispielsweise durch die Spezialisierung in den Krankenanstalten. Das sollte man aufgreifen, antizipieren und hier steuernd tätig werden.“

„Bedarfsprüfungen bei Ortsstellen“

Man müsse sich aktiv mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen, so Pammer. So gebe es internationale Standards, was die Erreichbarkeitszeiten betreffe. Das werde zwar in den Rettungsorganisationen wahrgenommen, aber es gebe keine klaren Vorgaben. Das kann und soll auch Seitens des Landes als gesetzgebende und aufsichtsgebende Stelle vorgegeben werden. Bei Ortsstellen von Rettungsorganisationen müsste man bei Investitionen künftig auch stärker den Fokus auf Bedarfsprüfungen legen, so Pammer.

Haberlander: „Gespräche werden weitergeführt“

Die zuständige Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) hat bereits reagiert und sagte, man nehme die Anregungen des Landesrechnungshofes sehr ernst. Haberlander verweist auf eine runden Tisch, der bereits vor wenigen Tagen stattgefunden hat und bei dem die wesentlichen Aufgabenstellungen für das Rettungswesen besprochen wurden. Dabei habe man sich auf konkrete Arbeitspakte verständigt. Diese Gespräche werden weitergeführt.