LASK-Trainer Glasner wechselt zu Wolfsburg
Noch am Ostersonntag hatte Glasner nach dem 2:2 bei der Wiener Austria von einer „zeitnahen Entscheidung“ gesprochen. Wann genau, konnte oder wollte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Glasners Vertrag beim LASK wäre noch bis 2022 gelaufen. „Für mich geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung, in die Deutsche Bundesliga zu wechseln. Als Spieler hat es bei mir dafür nicht gereicht, jetzt werde ich mich ab 1. Juli dieser neuen Herausforderung stellen“, so Glasner.
Über Ablösesumme Stillschweigen vereinbart
„99 Prozent der Klubs wechseln ihren Trainer bei Misserfolg, wir dürfen unseren in die Deutsche Bundesliga schicken. Dass wir jetzt den ersten Oberösterreicher in die Deutsche Bundesliga abgeben, ist eine Auszeichnung für den Verein, auch wenn es natürlich schade ist“, meinte LASK-Präsident Siegmund Gruber. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Oliver Glasner wird unter anderem auch seinen langjährigen Ried-Mitspieler und nunmehrigen LASK Co-Trainer Michael Angerschmid nach Wolfsburg mitnehmen.
Vier Jahre Erfolg beim LASK
Am 1. Juni 2015 hat Oliver Glasner nach einem Jahr als SV Ried-Trainer den damaligen Zweitligisten übernommen und in der zweiten Saison im Sommer 2017 zurück in die Bundesliga geführt. Im Jahr danach kehrte der LASK auf die Europäische Fußballbühne zurück, gegen Besiktas Istanbul gab es das knappe Ausscheiden in der Europaleague-Qualifikation. Aktuell liegt der LASK auf Rang 2 und auf Kurs Richtung Vizemeistertitel.
155 Spiele auf der Betreuerbank
155 Spiele saß Glasner bisher auf der Betreuerbank des LASK, 92 Siege stehen bei 29 Unentschieden nur 34 Niederlagen gegenüber. Sechs Spiele werden für den Rest der Saison noch dazukommen, bei der jetzt Abschiedstour Glasner beim LASK. „Ich verspreche, dass ich den Rest der Saison 100 Prozent Energie in den LASK investieren werde, erst dann denke ich an Wolfsburg“, so Glasner.