Waldbrandgefahr ungewöhnlich groß
Alleine am Samstag sind in Munderfing 350 Quadratmeter Hochwald abgebrannt, in Thalheim bei Wels wurden mehrere hundert Quadratmeter Christbaumkultur durch einen Brand vernichtet. Mehr in Christbaumkultur durch Feuer zerstört (ooe.ORF.at).
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Außerdem musste am Samstag auch in Atzbach ein Heckenbrand gelöscht werden. In allen drei Fällen gilt die Brandursache derzeit als unbekannt.
Autofahrer bemerkten Brand im Weißenbachtal
Gebrannt hat es am Samstagabend auch im Weißenbachtal. Ein 49-jähriger Mann bemerkte dort den Rauch von mehreren sogenannten Brandnestern und reagierte gemeinsam mit weiteren Zeugen, die stehengeblieben waren, vorbildlich: sie alarmierten nicht nur die Feuerwehr sondern begannen mit Handfeuerlöscher aus ihren Fahrzeuge auch gleich selbst mit der Brandbekämpfung.
50 Helfer der Feuerwehren Bad Ischl, Steinbach und Mitterweißenbach konnten den Waldbrand dann unter Kontrolle bringen und löschen.
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Um den Brand löschen zu können, mussten die Helfer aber zu Stahlrohren und Krampen greifen. Denn der Brand hatte sich unterirdisch im steinharten Erdreich ausgebreitet. Nach einer entsprechenden Bewässerung und Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnte gegen Mitternacht „Brand aus“ gegeben werden.
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Harze sind Futter für Feuer
Die Waldbrandgefahr sei ganz besonders groß und zwar nicht nur wegen der anhaltenden Trockenheit, so der Abschnittsfeurwehrkommandant der Feuerwehr Mattighofen, Josef Maderegger. Auch die Jahreszeit trage zur Brandgefahr bei, denn „im April und Mai stehen die Bäume voll im Saft und die Harze sozusagen ein gutes Futter für das Feuer sind“.
Dazu komme die Trockenheit „wo eben das Laub noch vom Winter liegt“ – das begünstige eine schnelle Ausbreitung eines Brandes, so Maderegger im Interview mit dem ORF OÖ. Er ruft auf, aufmerksam durch die Natur zu gehen, denn je früher ein Flur- oder Baumbrand entdeckt werde, desto kleiner der Schaden.