Tourismus zufrieden mit späten Osterferien

So spät wie selten sind heuer die Osterferien – und der Tourismus freut sich. Die Skisaison war laut Oberösterreich Tourismus ohnehin rekordverdächtig und jetzt stehen bei den Urlaubern schon Wandern und Radfahren oder Städtetrips hoch im Kurs.

Eine erste Osterferien-Zwischen-Bilanz fällt positiv aus - zum Beispiel in Linz. Tourismusdirektor Georg Steiner sieht die positive Entwicklung auch darin, dass Ostern heuer so spät ist: „Da wird man nicht mehr verleitet zum Skifahren und das Wetter hat auch gepasst“. Vor allem die Linzer Museen zeigten in der Karwoche überdurchschnittlich gute Besucherzahlen, „und es scheint so auch weiterzugehen“, so Steiner.

Ausflugsschiff auf dem Wolfgangsee von der Strandpromenade in St. Wolfgang aus

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Wolfgangsee

Wetter half bei kurzfristigen Buchungen

Auch der Radtourismus entlang der Donau sei schon voll angelaufen - und wirke sich positiv auf die Nächtigungen in der Landeshauptstadt aus. Die lange stabile Schönwetterphase macht den Wander- und Radregionen den Start in die Sommersaison leicht – auch für das Salzkammergut war der Osterferientermin - in Kombination mit dem guten Wetter - optimal, so Michael Spechtenhauser, der für die Tourismusregion Salzkammergut spricht. Denn der Trend gehe zu über kurzfristigeren Buchungen, „die Menschen schauen am Donnerstag wo ist ein schönes Wetter, dann wird gebucht – wenn das Wetter schlecht wäre, hätten wir wahrscheinlich ein kleines Problem“.

Viele Menschen im Strandbereich in der Therme Bad Schallerbach

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Therme Bad Schallerbach

Man rechne mit Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr. Und wer glaube, Thermenurlaub sei nur Schlechtwetterprogramm, der irre, sagte Eurothermen-Chef Thomas Prenneis in der Umfrage des ORF OÖ. Im Gegenteil, die drei Thermen Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl seien – wie immer zu Ostern - „bummvoll“: „Wir haben in den Osterferien durchschnittlich 3.000 Zutritte, in Bad Hall ungefähr 600 und Bad Ischl 800“. Es sei die richtige Zeit – nicht zu heiß aber auch nicht mehr kalt genug zum Skifahren.

Wintersaison mit 4,7 Prozent Nächtigungsplus

Vom Oberösterreich Tourismus hieß es, die späten Osterferien seien kein Problem für die Skigebiete, die jetzt schon zu haben. Eine große Zahl ausländischer Gäste im März habe den späten heimischen Ferientermin kompensiert - in der Wintersaison gebe es sogar ein Plus von 4,7 Prozent bei den Nächtigungen.