Energie AG stellt Vertrieb auf neue Beine

Die Energie AG will nach dem Ende des gemeinsamen Stromvertriebs mit der Linz AG ihre Produkte und Dienstleistungen bündeln und verstärkt auch in anderen Bundesländern anbieten.

Der gemeinsame Vertrieb in Form der Enamo hätte zwar recht gut funktioniert, aufgrund gesetzlicher Änderungen habe man sich aber trennen müssen. Dass stellten im Vorjahr sowohl die Linz AG als auch die Energie AG fest. Seit 1. April gehen beide beim Vertrieb wieder eigene Wege. Die Energie AG betreibt die Strategie eines Komplettanbieters und stellt ihre Kompetenzen als regionaler Versorger bei Strom, Gas, Wärme und Telekommunikation in die Auslage.

Ein Ansprechpartner für alle Themen

Auch die Kunden sollen künftig einen Ansprechpartner zu allen Themenbereichen haben, sagt Energie AG-Chef Werner Steinecker. Man habe Spezialisten im Bereich der E-Mobilität, der Photovoltaik, für Datenanschlüsse bei Businesskunden und vieles mehr, aber dem Kunden soll ein Berater qualifiziert und schnelle weiterhelfen, so Steinecker.

Personaleinsparungen

Natürlich lassen sich Kunden, die bisher vielleicht nur den Strom bei der EAG bezogen haben, so auch für andere Dienstleistungen und Produkte gewinnen. Klar ist aber auch, dass es durch die Zusammenlegungen im Vertrieb Personaleinsparungen geben wird. 191 Beschäftigte sind derzeit in den Vertriebsabteilungen tätig, die Reduktion um ein Viertel bis zu einem Drittel wird nur über natürlichen Abgang, einen Jobwechsel innerhalb des Unternehmens oder Vorruhestandslösungen in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erfolgen, versichert das Unternehmen.

„Wir werden das Umland bespielen"

Im immer härter umkämpften Markt plant die Energie AG, deutlich über die Landesgrenzen hinaus zu gehen. „Wir werden das Umland bespielen, acht Bundesländer haben wir noch zu beackern“, so der Energie AG-Chef. Auch mit der Linz AG gebe es keine „imaginären Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen“. Einen Preiskampf auf biegen und brechen werde es aber sicher nicht geben.

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