Osterhase sollte keine Tiere bringen

Tierschützer warnen Eltern vor unüberlegten Spontankäufen. So werden gerade zu Ostern oft Hasen und Kaninchen verschenkt, von denen aber viele in Tierheimen landen oder im schlimmsten Fall, einfach ausgesetzt werden.

Was am Anfang putzig und kuschelig aussieht, entwickelt sich für viele unbedarfte Tierliebhaber zu einer Belastung, die sie irgendwann einmal nicht mehr haben wollen. Pelzige Hasen und Kaninchen sind alles andere als Kuscheltiere zum Spielen. Verhalten sie sich artgemäß und wehren sich gegen Streicheleinheiten, dann landen sie oft in Tierheimen oder werden im schlimmsten Fall auf einer Wiese ausgesetzt.

Hasen und Kaninchen

ORF

„Finger weg vom Osterhasen“, so der Appell der Tierschützer

Johanna Stadler, die Geschäftsführerin der Pfotenhilfe berichtet, dass in der vergangenen Woche 30 Kaninchen aufgenommen worden seien. Hasen und Kaninchen seien leicht erhältlich und oft werde einfach aus der Emotion heraus ein Tier erworben, über das und dessen Bedürfnisse die Käufer zu wenig wissen.

„Mehr Arbeit als jeder Hund und jede Katze“

„Man darf nicht unterschätzen, wie viel Arbeit schon ein kleines Kaninchen machen kann“, so Stadler im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich. Die Käfige der Tiere müsse man schon aus Gründen der Geruchsbelästigung jede Woche mehrmals ausmisten: „Man braucht Einstreu, man braucht immer frisches Heu, Obst, Gemüse und frische Kräuter. Im Endeffekt macht ein Kaninchen mehr Arbeit als jeder Hund und jede Katze.“

„Finger weg vom Osterhasen“, appellieren daher Tierschützer. die auch raten, keine Produkte aus Massentierhaltung zu kaufen und damit Tierleid nicht nur zur Osterzeit zu verringern.