Vater und Sohn wegen Betrugs in Haft

Einem betrügerischen Vater-Sohn-Gespann aus dem Bezirk Ried hat die Polizei im Innviertel das Handwerk gelegt. Die beiden sollen unter falschen Namen in Onlineshops bestellt haben, um ihr Arbeitslosengeld aufzubessern.

Bei den Ermittlungen stieß die Polizei auf 72 Unternehmen, die den beiden Betrügern auf den Leim gegangen sein sollen. Insgesamt soll ein Schaden von 170.000 Euro entstanden sein.

Zwei Laster für den Abtransport der Beute

Nach mehreren Anzeigen gegen einen 20-Jährigen aus dem Bezirk Ried im Innkreis stellte sich heraus, dass dieser systematisch in Onlineshops bestellt haben soll, ohne zu bezahlen - zum Teil mehrmals innerhalb kurzer Zeit und immer unter falschen Namen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden so viele Waren gefunden, dass der Einsatz fast acht Stunden dauerte. Zwei Lastwagen waren notwendig, um die Sachen, zum Großteil abgelaufene Lebensmittel, abzutransportieren.

Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass auch der 49-jährige Vater des 20-Jährigen in die Betrügereien verwickelt sein soll. Ihm wird vorgeworfen, den Burschen zu den Betrieben gefahren zu haben, um die Waren abzuholen. Teilweise habe er ihm sogar aufgetragen, bei bestimmten Firmen online zu bestellen, so die Polizei in einer Aussendung. Beide sind geständig und derzeit in Haft.