Fertigsalat im Test durchgefallen

Sechs von zehn Fertigsalaten aus dem Supermarkt sind laut Tests des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer OÖ mit Hefe- und Schimmelpilzen befallen. Vier von zehn getesteten Packungen fielen als nicht mehr genießbar durch.

Getestet wurden zehn fertig geschnittene und abgepackte Salate in oberösterreichischen Geschäften. Bei der mikrobiologisch, sensorisch und chemie-physikalische Untersuchung wurden zwar keine Salmonellen oder Listerien gefunden, aber dafür Schimmel- und Hefepilze. Diese können bei sehr empfindlichen Personen zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

Salate teilweise ungenießbar

Vier Packungen überschritten die Richt- beziehungsweise Warnwerte bereits vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums und waren nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Sechs Salate konnten zwar als einwandfrei bewertet werden. Doch auch hier zeigten die Laborergebnisse bei fünf Proben eine deutliche Übertretung der Richtwerte für Hefen, bei einer Probe auch noch bei Schimmel.

Für die Konsumentenschützer ist das Ergebnis leicht zu erklären: Aufgrund der Schnittstellen neigen Fertigsalate nämlich zu einem raschen bakteriellen Verderb, so die Experten. Eine optimale Kühllagerung bei etwa vier Grad Celsius wäre daher wesentlich für die Haltbarkeit der sensiblen Produkte. Die gleich nach dem Kauf gemessenen Temperaturen der Testwaren zeigten jedoch, dass lediglich eine Probe gut gekühlt war.

Rascher Verzehr ratsam

Auch beim Vitamin-C-Gehalt können Fertigsalate im Beutel mit frischem nicht mithalten, wie die Testergebnisse zeigen. Die Experten raten deshalb: abgepackte Salate nie nach Ablauf dieses Datums verzehren. Die Ware möglichst kühl nach Hause transportieren und aufbewahren sowie möglichst rasch verzehren. Und: Auch wenn die Salate als essfertig deklariert sind, sollten sie vor dem Verzehr nochmals gründlich unter fließendem Wasser gewaschen werden, so die Tester der Arbeiterkammer Oberösterreich.

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