Wie die Generation Z die Arbeitswelt verändert

Die 16- bis 23-Jährigen drängen auf den Arbeitsmarkt und hinterlassen erste Spuren. Wenn Arbeitgeber diese sogenannte Generation Z für sich gewinnen wollen, müssen sie allerdings flexibler als bisher werden.

Die Generation Z ist der Nachfolger der Generation Y. Der Generation Z werden diejenigen zugerechnet, die von 1996 bis 2012 zur Welt gekommen sind.

Die Wünsche und Anforderungen der jungen Leute und wie sie die Arbeitswelt schon jetzt verändern und das in Zukunft noch tun werden, war das Thema einer Diskussion von Experten und ÖVP-Politikern im Heinrich-Gleißner-Haus in Linz. Vorgestellt wurde dabei auch eine Studie eines international agierenden IT-Unternehmens, die sich mit den Wünschen der sogenannten Generation Z und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt beschäftigt. 12.000 Personen wurden dafür befragt. Unter anderem zeigt sich darin, dass Digitalisierung und Automatisierung - für ältere Semester eher angstbesetzte Themen - für die Jungen keinerlei Bedrohung darstellen

Für die heute 16- bis 23-Jährigen ist zum Beispiel wichtig, welche Technologie, also welchen Laptop beziehungsweise welches Handy, von einer Firma zur Verfügung gestellt wird.

Arbeitssuche Generation Y

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Mehr Arbeitsmöglichkeiten werden der jungen Generation zur Auswahl stehen

Wichtig ist der Generation Z auch, dass sie einen Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnortes findet, bevorzugt mit sehr gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Ein Home Office steht dagegen nicht auf der Wunschliste. Ganz im Gegenteil, menschlichen Kontakt und freundschaftlichen Austausch mit Vorgesetzten und Kollegen wünscht sich der Nachwuchs.

Dienstgeber muss „möglichst attraktiv“ sein

Warum die Wünsche der Dienstnehmer nun in den Vordergrund rücken, beantwortet Landeshauptmann Thomas Stelzer so: „Weil sich alle Dienstgeber – auch das Land – um Fachkräfte bemühen. Die Jahrgänge werden kleiner, viele Arbeitsmöglichkeiten sind da, es ist ein Wettbewerb. Der Dienstgeber muss sich jetzt möglichst attraktiv präsentieren."

Laptop, Kaffeetasse und Hände, die eine Tastatur bedienen

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Home Office ist der Generation Z nicht mehr so wichtig

Wichtig ist für die sogenannte Generation Z auch die möglichst strikte Trennung zwischen Beruf und Privatleben. Alle diese Wünsche können sich aber auch wieder ändern, was die Sache für die Arbeitgeber nicht einfacher macht: „Auch wenn jetzt erstmal eine Grundlage geschaffen wurde, kann man morgen schon wieder vor neuen Herausforderungen stehen", betont Stelzer, "Wir müssen flexibel bleiben.“

Die Arbeitgeber müssen sich also in Zukunft immer mehr nach den Wünschen und den Bedürfnissen der Arbeitnehmer richten, um den Bedarf der Wirtschaft an Fachkräften zu decken.