Regionale Unterschiede bei der Mobilität

Braucht man zum Einkaufen im Ortszentrum das Auto oder hat man eine Bus- oder Bahnlinie zur Verfügung? Laut aktuellen Zahlen des Verkehrs Club Österreich (VCÖ) gibt es da in Oberösterreich große Unterschiede.

Während Städte wie Wels sehr gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen sind, gibt es im Mühlviertel noch Aufholbedarf. Alle sechs Minuten hält in Wels im Schnitt ein Zug. An einem Werktag sind das in Summe 260 Züge. Hinzu kommen noch 34 Buslinien. Damit ist Wels laut VCÖ in Oberösterreich das regionale Zentrum mit dem besten Anschluss an den öffentlichen Verkehr.

Fahrgäste in einem Zug

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Nur 18 Züge halten in Rohrbach-Berg

Auch in Vöcklabruck und Gmunden halten jeden Tag mehr als 150 Züge, dagegen sind es in Rohrbach-Berg nur 18. Im Bezirk Rohrbach kann an Schultagen sogar nur ein Viertel der Bevölkerung ihr regionales Zentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb einer halben Stunde erreichen. Das ist der österreichweit niedrigste Wert, so die Studie.

Zersiedelung spielt große Rolle

Ein wichtiger Faktor für die öffentliche Mobilität ist laut VCÖ, wie zersiedelt eine Region ist. Denn in Gemeinden mit einem Siedlungskern ist der Anteil von öffentlichem Verkehr, Fußgängern und Radfahrern um ein Viertel höher als in Gemeinden ohne Ortszentrum.