Freiheitliche starten AK-Wahlkampf

Die freiheitlichen Arbeitnehmer haben den Wahlkampf für die Arbeiterkammerwahl in Wels gestartet. Vor allem sollen FPÖ-Sympathisanten, die die AK-Wahlen bisher ignorierten, zur Teilnahme an der Wahl motiviert werden.

Mit kräftiger Unterstützung der Landes-FPÖ soll das Ergebnis der letzten Wahl von gut zehn Prozent deutlich verbessert werden. Die Auftaktveranstaltung in Wels war mit Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner, Arbeitnehmer-Bundesobmannn Bernhard Rösch, Spitzenkandidat Gerhard Knoll und der Welser Spitzenkandidatin Olivera Stojanovic prominent besetzt.

„Geht nicht mit rechten Dingen zu“

Am Podium setzte es heftig Attacken gegen die sozialdemokratischen Gewerkschafter, die ihre Mehrheit schamlos ausnutzen würden, kritisierte Spitzenkandidat Gerhard Knoll. Dementsprechend seien auch die Wahlen bisher immer wieder ausgegangen. Als Vergleich nennt Knoll die Landtags- oder Nationalratswahlen, bei denen die FPÖ unter Arbeitnehmern teils mehr als 50 Prozent erreicht hätten. „Diese große Diskrepanz wirft viele Fragen auf: Nämlich, ob da wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen ist“, so Knoll, der kritisiert, dass gerade Betriebswahlsprengel nicht besetzt werden können.

Unterstützung für die freiheitlichen Arbeitnehmer kommt von Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner: „Wir brauchen eine Arbeiterkammer, die nicht als Opposition der Bundesregierung missbraucht wird.“

Möglichkeit der Briefwahl

Ein wesentliches Ziel der Freiheitlichen Arbeitnehmer ist eine Änderung des Wahlmodus. Sie wollen die Wahl - wie eine Landtagswahl - mit Wahllokalen in Gemeindeämtern und Briefwahl organisieren und die Möglichkeit zur Wahl in den Betrieben abschaffen.

Ein weiterer Vorwurf der Freiheitlichen: Wahlberechtigte hätten sich gemeldet, die in ihren Briefwahlkuverts für die AK-Wahl keine Stimmzettel vorgefunden hätten. Somit könnten diese Personen ihre Stimme derzeit nicht abgeben. Die FPÖ fordert daher von AK Präsident Johann Kalliauer Aufklärung, denn er sei für eine ordnungsgemäße Durchführung der Wahl verantwortlich.

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