Polizisten als Lebensretter bei Verfolgung
Um 5.00 Uhr früh wurde in einer Steyrer Bank Alarm ausgelöst. Mehrere Polizeistreifen rasten zu dem Gebäude und bemerkten gerade noch, wie ein etwa 20-jähriger Mann zu Fuß flüchtete. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.
Es ging durch mehrere Sträucher Zunächst mit dem Auto aber dann heftet sich auch ein Polizist zu Fuß an die Fersen des Flüchtigen. Mehrere hundert Meter verfolgt er den Verdächtigen Er dürfte laut Polizei geglaubt haben, dass der Weg auf der anderen Seite weiterführt. Doch es ging steil abfallend in die Steyr.
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„Da war für uns klar, dass wir nach müssen“
Der 20-Jährige wurde von der Strömung mitgerissen und trieb bis zu einer Wehranlage ab und ging unter. „Da war für uns klar, dass wir nach müssen“, so Rudolf Feichtinger von der Polizei Steyr. „Wir haben uns unseres Waffengurtes entledigt, sind in den Wehrgrabenkanal gekraxelt und haben mit der Taschenlampe nach dem Mann gesucht.“
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Die Beamten wollten die Suche schon abbrechen, „da haben wir zufällig zwei Schuhspitzen aus dem Wasser ragen gesehen“. Sie mussten den bereits leblosen Körper des Mannes gegen die Strömung aus dem Wasser ziehen. Er habe aber kurz darauf wieder – wenn auch sehr schwer - zu atmen begonnen, so Feichtinger.
Gemeinsam mit vier Kollegen wurde der Mann über die zweieinhalb Meter hohe Böschung gehievt – ein Notarzt konnte ihn stabilisieren bevor er dann ins Landeskrankenhaus Steyr gebracht wurde. Zu den näheren Umständen und warum der Mann den Alarmknopf eingedrückt hatte, konnte er noch nicht befragt werden.