Leonding: Das Rennen um das Bürgermeisteramt
Fünf Kandidaten - vier Männer und eine Frau - werden sich bald um das Bürgermeisteramt in Leonding ins Rennen begeben. Nachdem Walter Brunner im Februar noch zurücktritt, braucht die viertgrößte Stadt Oberösterreichs bald ein neues Stadtoberhaupt. Wenig überraschend startet Vizebürgermeisterin und neue SP-Chefin Sabine Naderer-Jelinek als rote Bürgermeisterkandidatin in den Wahlkampf. Die 37-Jährige hat sich vorgenommen, vor den Wahlen jedem der etwa 11.000 Haushalte in Leonding einen Besuch abzustatten. Die SPÖ ist mit 13 Mitgliedern derzeit die stärkste Partei im Leondinger Gemeinderat.
Überraschende FPÖ-Kandidatur
Bei der zweitstärksten Partei, den Freiheitlichen, ist die Überraschung schon größer: Wie die FPÖ am Freitag bekannt gegeben hat, wird Kulturstadtrat Peter Hametner für das Amt kandidieren. Zuvor wurde damit gerechnet, dass Vizebürgermeister Michael Täubel für die FPÖ antritt. In der ÖVP, drittstärkste Partei im Gemeinderat, wurde Franz Bäck als Spitzenkandidat nominiert. Auch er war bisher Vizebürgermeister und auch Bauernbundobmann. Bei der letzten Bürgermeisterwahl ging er gegen Walter Brunner in die Stichwahl.
Ein Kandidat für NEOS und Grüne
Wie auch bei der letzten Wahl 2015 tritt der 45-jährige Sven Schwerer als Kandidat für die Grünen an. Er ist seit drei Jahren Umweltstadtrat und im Hauptberuf Physiklehrer. Die Grünen sind derzeit mit fünf Sitzen viertstärkste Partei im Gemeinderat. Auch die Wahlplattform „NEOS und unabhängige Grüne“, mit zwei Sitzen im Gemeinderat, stellt einen Kandidaten: Markus Prischl, der bisher nicht im Gemeinderat vertreten war.
Die Bürgermeisterwahl in Leonding soll voraussichtlich gemeinsam mit der EU-Wahl am 26. Mai stattfinden. Ob das rechtlich möglich ist, müsse jedoch erst geprüft werden, heißt es aus dem Stadtamt.
Link:
- Leonding: Bürgermeister tritt zurück (ooe.ORF.at)