Leonding: Bürgermeister tritt zurück

Walter Brunner, der Bürgermeister von Leonding (SPÖ), tritt mit Ende Februar zurück. Sabine Naderer-Jelinek wird das Amt interimistisch übernehmen.

Bürgermeister Brunner legte eine sehr persönliche Begründung vor: „Ich habe immer gesagt, dass ich 2021 nicht mehr bei der Bürgermeisterwahl antreten werde. Für mich persönlich ist jetzt ein guter Zeitpunkt, aufzuhören. Ich bin seit über zehn Jahren Bürgermeister und über 70 Jahre alt. Ich gehe, weil ich will, nicht, weil ich muss - das ist ein gutes Gefühl.“ Mit diesen Worten gab Leondings Bürgermeister in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Dienstag seinen Rückzug für Ende Februar bekannt.

Einarbeitungszeit für Nachfolger

Er wolle es seinem Nachfolger/seiner Nachfolgerin ermöglichen, sich gut einzuarbeiten, bevor 2021 wieder Bürgermeisterwahlen anstehen, so Brunner weiter.

Mit dem Rücktritt Brunners wird eine Neuwahl nötig. Der Termin dafür werde sobald wie möglich bekannt gegeben. Bis dahin wird Vizebürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ) interimistisch die Amtsgeschäfte führen.

Seit 30 Jahren in Leonding aktiv

Walter Brunner war seit Oktober 2008 Bürgermeister von Leonding. Insgesamt ist Brunner aber schon seit über 30 Jahren in verschiedensten politischen Funktionen in seiner Heimatstadt aktiv. So war er zum Beispiel Obmann des Planungsausschusses und Vizebürgermeister. Unter anderem war seine Amtszeit geprägt vom Bemühen um eine Einhausung und Tieferlegung der Westbahnstrecke in Leonding. Außerdem fiel auch die Verlängerung der Straßenbahn von Linz über das Harter Plateau bis nach Traun in seine Amtszeit. Überhaupt war die Entwicklung des Harter Plateaus dem Bürgermeister ein Anliegen, sowie die Verbesserung der Infrastruktur und das Miteinander in der Stadt.

SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer zollte dem scheidenden Bürgermeister in einer Aussendung Respekt und dankte ihm für seine hervorragende Arbeit. Brunner habe Leonding zu einer überaus lebenswerten Stadt gemacht, so Gerstorfer.