Kleinflugzeug stürzte in Wolfgangsee

An der Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Salzburg ist am Montagnachmittag ein Kleinflugzeug in den Wolfgangsee gestürzt.

Ersten Informationen des Landesfeuerwehrkommandos Salzburg ist es im Zuge einer Flugshow zu dem Unfall gekommen. Der Pilot wurde von der Wasserrettung geborgen, wie diese in einer ersten Mitteilung berichtete. Er dürfte den Absturz unbeschadet oder nur leicht verletzt überstanden haben.

„Über Wasser schwierig, die Höhe abzuschätzen“

Der Kunstflugpilot Johann Fesl aus Mondsee hat Filmaufnahmen des Absturzes gesehen – er sagte beim Betrachten dieser Bilder gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Was genau schiefgegangen ist, ist aufgrund des Videos ganz schwer zu sagen. Er hat horizontal über dem See hereingezogen, dann eine Linkskurve gemacht, und während der Linkskurve ist die Maschine heruntergekommen und hat zum ersten Mal auf dem Wasser aufgeschlagen. Es ist eine sehr seltsame Situation, aber was der Grund dafür ist, kann man sehr schlecht sagen. Generell ist es bei Flugshows über Wasser sehr, sehr schwierig, die Höhe abzuschätzen, weil man keine Bodenreferenz hat.“

Johann Fesl im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker

Absturzstelle Wolfgangsee

Peter Lippert

„Kleine Wasserberührung reicht aus“

Bei Maschinen mit laufenden Propellern reiche eine kleine Wasserberührung mit dem Propeller aus, und dieser sei kaputt, so Fesl. Der Pilot hat ein Riesenglück gehabt, weil die Maschine nicht nach vorne über gekippt ist und somit die Kanzel unter Wasser gewesen wäre.

Absturzstelle Wolfgangsee

Peter Lippert

Das Flugzeug, das beinahe im See versunken wäre, wurde ebenfalls aus dem Wasser gezogen. Das Flugzeug wurde aus dem Wasser gezogen. Zu einer gröberen Wasserverschmutzung durch Treibstoff sei es nicht gekommen, heißt es von Seiten der Feuerwehr. Nach neusten Erkenntnissen dürfte es mitten im Flug zu einem plötzlichen Leistungsabfall des Motors gekommen sein - mehr dazu in Kleinflugzeug in Wolfgangsee gestürzt (salzburg.ORF.at).