Das unterschätzte Risiko beim Rodeln
300 Oberösterreicher verletzen sich jedes Jahr beim Rodeln - fast die Hälfte davon sind Kinder, so Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. 4 von 10 Verletzten seien jünger als 15 Jahre.
„Helm darf nicht fehlen“
Vor allem Knochenbrüche, Sehnen- und Muskelverletzungen, aber auch Kopfverletzungen kommen vor. Die Unfälle passieren etwa durch falsches Bremsen, beim Kurvenfahren oder weil nicht immer ein Helm getragen wird, warnen die Experten. „Der Helm darf keinesfalls fehlen“, so Kaltenegger.
Hubert Gogl
Der Sicherheitsexperte rät, beim Bremsen nicht nur mit den Fersen zu bremsen, sondern mit der gesamten Fußsohle, dabei die Füße dicht an die Kufen stellen und die Rodel vorne nach oben ziehen. Plastikbobs sind laut Kaltenegger schwer zu steuern und für die Berge ungeeignet.
Wer am späten Nachmittag rodeln und in die Dunkelheit kommen könnte, solle eine Stirnlampe mitnehmen und reflektierende Kleidung wählen. Man müsse stets bremsbereit fahren, heißt es. Und: Mit dem Kopf voran dürfe keinesfalls gerodelt werden.