Novelle für Rechtsabbiegen bei Rot
Drei Kreuzungen in Linz werden mit Zusatzschildern versehen, die durch einen grünen Pfeil anzeigen, dass das Abbiegen bei Rot hier erlaubt ist. Es sind die Kreuzungen Garnisonstraße und Weißenwolffstraße im Zentrum, Dornacher Straße und Johann-Wilhelm-Klein Straße in Urfahr sowie Wiener Straße und Ennsfeldstraße in Ebelsberg.
Start im April
Die dafür nötige Novelle der Straßenverkehrsordnung wurde mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und der NEOS im Nationalrat beschlossen. SPÖ und Liste JETZT waren dagegen, weil sie mehr Unfälle befürchteten. Mehr dazu in: Rechtsabbiegen bei Rot wird getestet (news.ORF.at)
Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) betonte, dass man das Projekt gewissenhaft vorbereitet habe. Es gebe viele Länder, wo Abbiegen bei Rot gut funktioniere - etwa USA, Kanada oder Australien - und das werde auch in Österreich der Fall sein. Starten wird der Testlauf vermutlich Anfang April.
Ampeln mit Videokamera
Zwiespältig sieht man beim Autofahrerklub ARBÖ den Testlauf des Verkehrsministeriums: Grundsätzlich begrüße werden alle Initiativen zur Beschleunigung des Individualverkehrs begrüßt, so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk, der aber eine zunehmende Gefährdung für Fußgänger und einspurige Verkehrsteilnehmer fürchte. Harruk präferiert stattdessen Ampeln, die sich über Kontaktschleifen im Boden oder Videokameras dem aktuellen Verkehrsaufkommen anpassen. Solche würden zum Beispiel in Deutschland zunehmend eingesetzt.
Links:
- Rechtsabbiegen bei Rot - Testpilot in Linz (ooe.ORF.at)