Leicht verletzt unter Lawine geborgen

Großes Glück hatte Sonntagmittag ein Tourengeher auf dem Schönberg zwischen Bad Ischl und Ebensee. Der Mann wurde auf dem letzten Hang vor dem Gipfel verschüttet. Er konnte mit nur leichten Verletzungen geborgen werden.

Der 2.093 Meter hohe Berg zwischen Bad Ischl und Ebensee im Toten Gebirge ist auch als Wildenkogel/Schönberg bekannt.

Unter den Massen der Lawine schaffte es der Mann noch die Hand aus dem Schnee zu strecken. Ein Lebenszeichen für die Suchtruppe. Binnen Minuten konnte der Mann geborgen werden, sagt der Bad Ischler Arzt und Bergretter Bernhard Schmid. Mit nur leichten Verletzungen wurde er ins Krankenhaus nach Gmunden geflogen. Ein glimpfliches Ende, freuen sich die Bergretter.

Wildenkogel

Bernhard Schmid

„Cool“ reagiert

Das sei auch der richtigen Reaktion eines jungen Bergretters zu verdanken: Der 20-jährige Bad Ischler, der mitten in der Ausbildung zum Bergretter ist, habe geistesgegenwärtig und „cool“ reagiert, so Schmid. Alle verfügbaren Wintersportler, die gerade im Gelände unterwegs waren, wurden in einer Rettungskette organisiert. Da kein Signal eines LVS-Gerätes zu empfangen war, stellte der 20-Jährige mit den anwesenden Tourengehern eine Sondierung des Geländes auf, erzählt Bergretter Schmid.

Unterschätzte Gefahr

Schmid warnte davor, die derzeitige Lawinengefahr zu unterschätzen. Der Neuschnee der vergangenen 24 Stunden habe in Verbindung mit dem starken Wind zu einer sehr sensiblen Situation geführt. An der großangelegten Rettungsaktion, waren Bergretter, Alpinpolizisten und drei Hubschrauber beteiligt.