Schuldsprüche bei Autobetrugsprozess

Mit vier Schuldsprüchen und einem Freispruch ist am Abend am Landesgericht Linz ein Betrugsprozess um fremdfinanzierte Autos zu Ende gegangen. Den Angeklagten wurde ein Schaden von über einer Million Euro angelastet.

Die vier Angeklagten hatten laut der Staatsanwaltschaft Autos mit Kredit- oder Leasingfinanzierung angeschafft und diese dann weiterverkauft. Die Erlöse steckten sie in die eigene Tasche. Die beiden Haupttäter sollen dabei einen Schaden von 564.000 beziehungsweise 348.000 Euro angerichtet haben. Ein 32-Jähriger wurde rechtskräftig zu vier Jahren verurteilt. Ein 22-Jähriger fasste nicht rechtskräftig zweieinhalb Jahre unbedingt aus.

Alle vier männlichen Angeklagten geständig

Die beiden anderen Täter - sie sind 22 und 23 Jahre alt - sollen einen Schaden von 72.000 beziehungsweise 78.000 Euro verursacht haben. Der Ältere wurde zusätzlich wegen Nichtbefolgung des Einberufungsbefehles, Desertion und Körperverletzung verurteilt. Er kam mit einer bedingten einjährigen Haftstrafe davon, der Jüngere mit einer Geldstrafe von 600 Euro und zehn Monaten Haft bedingt. Beide Urteile sind rechtskräftig. Alle vier männlichen Angeklagten hatten beim Prozess reumütige Geständnisse abgelegt. Eine mitangeklagte 54-jährige Frau wurde mangels Beweisen freigesprochen.