Zahl der Drogenlenker verdreifacht

Während die Zahl der Alkolenker in den letzten Jahren mehr oder weniger konstant geblieben ist, verzeichnet man bei der Landesverkehrsabteilung eine Verdreifachung bei den Drogenlenkern.

Ein Unfall mit sechs Verletzten, verursacht von einem Alkolenker am Freitag in Waldneukirchen. Oder ein Drogenlenker in Linz, der gleich zweimal hintereinander aus dem Verkehr gezogen werden musste. Dies sind nur zwei Fälle der vergangenen Tage, die typisch sind für die zwei Hauptprobleme Alkohol und Drogen im Verkehrsgeschehen.

Anstieg von 154 auf 549 Lenker

Von mehr als einer Verdreifachung innerhalb von fünf Jahren bei den Drogenlenkern ist die Rede. Waren es 2013 noch 154 Lenker, die unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wurden, stieg die Zahl im Vorjahr auf 549: Besonders gefährlich ist die Kombination von mehreren Drogen und Alkohol.

„Oft liegt Mischkonsum vor“

Klaus Scherleitner von der Landesverkehrsabteilung OÖ sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: "Eine beeinträchtigende Substanz alleine ist schon nicht ungefährlich. Vielfach wird aber von uns festgestellt, dass Mischkonsum vorliegt, also verschiedene Suchtgifte, die in Kombination genommen werden. Ab und zu ist auch Alkohol dabei.“

„Sehr viele bagatellisieren den Konsum“

Auch die Einsicht der ertappten Drogen- und Alkolenker sei unterschiedlich, so Scherleitner: „Sehr viele bagatellisieren den Konsum und versuchen es kleinzureden, dass sie nicht beeinträchtigt durch die Drogen beim Lenken gewesen seien. Faktum ist aber, dass der Drogenkonsum sehr schwer beeinträchtigt.“ Erwischt zu werden zahlt sich übrigens nicht aus. Es drohen Verwaltungsstrafen, Führerscheinentzug und eine Nachschulung.