Zwischenbilanz nach Schnee-Einsätzen

35.800 Tonnen Streusalz sind diesen Winter bereits verbraucht worden. Tausende Stunden waren auch die Straßenmeistereien schon im Einsatz, doch noch sind die Aufräumarbeiten nicht vorbei.

Die Straßenmeistereien und das Land Oberösterreich ziehen eine erste Bilanz nach den beinahe durchgehenden Schnee-Einsätzen der vergangenen Tage. Elf Tage hat es im Mühlviertel und im Süden des Landes beinahe durchgeschneit. Eine kräftezehrende Zeit für die Mitarbeiter der Straßenmeistereien in diesen Regionen, die teilweise rund um die Uhr im Einsatz waren. Insgesamt mehr als 67.000 Stunden in diesem Winter.

Mitarbeiter im Dauereinsatz

Allein in Gmunden haben die Mitarbeiter dieser Tage zum Beispiel 2000 Einsatzstunden bewältigt, wie der zuständige Straßenmeister Alois Lüftinger sagt. Teilweise wurde im zwölf-Stunden-Schichtbetrieb gearbeitet. Nach dieser Dauerbelastung sei die größte Anspannung nun zum Glück vorbei, so Lüftinger.

Unterstützung aus nicht betroffenen Regionen

Die Gmundner hatten auf dem Höhepunkt der Schnee-Einsätze tatkräftige Unterstützung von Kollegen aus den schneefreien Regionen bekommen und so konnte der Fuhrpark auf 15 Räumfahrzeuge aufgestockt werden.

Schneefräse von oben

Straßenmeisterei Kirchdorf

Schwierigkeiten gab es bei der Salz-Nachlieferung, obwohl die Silos voll waren. Denn Straßensperren rund um die Salinen in Ebensee erschwerten den Abtransport. Dennoch konnte das Unternehmen im Dezember und Jänner bisher seinen Salz-Absatz verdoppeln. Im heurigen Winter wurden bereits 35.800 Tonnen Streusalz verbraucht, im Vorjahr um diese Zeit waren es gerade einmal 26.000 Tonnen und 2015 wurden im gesamten Winter überhaupt nur 18.000 Tonnen Salz gebraucht.

Streusalz

APA/Robert Jaeger

Allein seit dem 2. Jänner mussten 16.000 Tonnen Salz im Land gestreut werden. Spitzenreiter beim Verbrauch waren die Straßenmeistereien Gmunden und Bad Ischl mit 2.800 Tonnen Salz. Die Straßenmeistereien Kirchdorf und Weyer in der Pyhrn-Eisenwurzen haben 2.400 Tonnen gestreut und die Straßenmeistereien Lembach und Ulrichsberg im oberen Mühlviertel rund 2000 Tonnen, stellte Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner in einer Aussendung fest.