Vorsorge: Pflege im Alter kaum Thema

Interessante Details zeigt eine IMAS-Studie zum Thema Vorsorge. Demnach halten mehr als zwei Drittel der Befragten eine private Vorsorge für nötig, eine überraschend kleine Rolle spielt aber noch das Thema Pflege im Alter.

So werden auch Pflegeversicherungen kaum angenommen. In Auftrag gegeben wurde die IMAS-Studie von der Wiener Städtischen, der Erste Bank und den Sparkassen.

Pension und Gesundheit am wichtigsten

Pension und Gesundheit - das sind mit hohem Abstand die wichtigsten Vorsorgethemen für die heimische Bevölkerung, so Paul Eiselsberg vom Linzer IMAS Institut. IMAS hat 1.000 repräsentativ für die heimische Bevölkerung ausgewählte Personen zwischen 16 und 65 Jahren im Herbst befragt. Dabei hat sich gezeigt, dass mehr als neun von zehn Personen bewusst ist, dass man selber etwas tun muss, um im Alter abgesichert zu sein. Denn die staatliche Vorsorge werde in Zukunft nicht ausreichen.

Mehrheit für private Zusatzversicherung

Mehr als zwei Drittel halten beim Thema Gesundheit eine private Zusatzversicherung für notwendig, mehr als die Hälfte (53 Prozent) geht davon aus, dass das öffentliche Gesundheitssystem im Krankheitsfall für sie nicht ausreicht, und 81 Prozent glauben, dass sich die Ärzte wegen des Ärztemangels immer weniger Zeit für ihre Patienten nehmen werden.

136 Euro pro Monat für die Vorsorge

Im Schnitt werden bundesweit pro Monat 136 Euro für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert. Bei der Veranlagung von Geld für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge hat die Sicherheit höchste Priorität, so Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ.

Pflegeversicherungen werden kaum angenommen

Eine noch überraschend geringe Rolle bei den Vorsorgeplänen der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nimmt das Thema Pflege ein. Und das, obwohl die demografische Entwicklung - der Anteil der älteren Menschen in der Bevölkerung nimmt deutlich zu - durchaus bekannt ist. Zwar gibt es mehrere Pflegeversicherungen am Markt, sie werden aber von der Bevölkerung kaum angenommen.

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