ÖVP widmet sich Fachkräftemangel
Ein Betriebsbesuch beim Flugzeugteile-Zulieferer FACC in Reichersberg (Bezirk Ried im Innkreis) bildete den Auftakt der ÖVP-Klausur. Auch bei FACC sind Fachkräfte heiß begehrt. Damit es sie auch weiterhin gebe, sei eine Öffnung des Arbeitsmarktes nötig, so der Vorstandsvorsitzende bei FACC Robert Machtlinger. „Diejenigen, die sich dem zuerst öffnen, werden Zugang zu den besten Köpfen haben. Diejenigen, die zu lange warten, haben wahrscheinlich keinen Zugang", so Machtlinger.
ORF
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) stimmte Machtlinger zu. Das sei aber nur einer der Punkte des Fachkräfteprogramms. „Wir brauchen einen geregelten, gesteuerten Zuzug unter klaren Bedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Stelzer. Das Tempo sei entscheidend.
Über die Standortagentur des Landes werde man sich aktiv in anderen europäischen Ländern um Fachkräfte bemühen. Zudem wünscht sich Stelzer, dass die Rot-Weiß-Rot-Card ausgebaut wird.
Schulen sollen mit Firmen zusammenarbeiten
Eine andere wesentliche Säule des so genannten „Powerprogramms Fachkräfte“ betrifft die Bereiche Bildung und Qualifizierung. Die neu geschaffenen Bildungsregionen sollen zum Beispiel dafür sorgen, dass die heimischen Schulen enger mit Unternehmen kooperieren. So soll es zu einer engeren Abstimmung auf die Bedürfnisse der Wirtschaft kommen. Naturwissenschaften sollen stärker gefördert werden, unter anderem durch den Ausbau der Technischen Neuen Mittelschulen.