Sonderurlaub für Freiwillige gefordert

Für Arbeitnehmer, die ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation tätig sind, soll es einen Anspruch auf Freistellung von bis zu fünf Arbeitstagen geben. Diese Forderung kommt angesichts der vielen Freiwilligen in den von Schneemassen betroffenen Gebieten von der SPÖ.

Es müsse endlich konkrete gesetzliche Maßnahmen geben, dass die Helfer in Einsatzzeiten wie es die letzten Tage waren, Lohn und Gehalt fortbezahlt bekommen und nicht auch noch selbst Urlaub nehmen müssen, fordert SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer. Die SPÖ OÖ hat daher in der Sitzung des Landesparteivorstandes eine entsprechende Resolution beschlossen.

„Darf keinen Einkommensverlust geben“

Man fordert die Bundesregierung auf, einen fünftägigen Sonderurlaub für die freiwilligen Helfer gesetzlich zu verankern, ebenso eine bessere arbeitsrechtliche Absicherung. Heißt konkret: es darf für freiwillige Helfer keinen Einkommensverlust geben. Eine Lohn- oder Gehaltsfortzahlung sollen nach den Vorstellungen der SPÖ aber nicht die Unternehmen bezahlen, sondern die Mittel müssten aus dem Katastrophenfonds kommen, so Gerstorfer.

„Keine Entgeltfortzahlung aus Katastrophenfonds“

ÖVP-Landesrat Max Hiegelsberger, verantwortlich für den Katastrophenfonds, winkt ab. Aus diesem Fonds könne man Entgeltfortzahlungen leider nicht abdecken - da seien laut Gesetz nur Schäden in der Forstwirtschaft abgedeckt. Da müsse man andere Wege finden, so Hiegelsberger. Der für den Katastrophenschutz und die Feuerwehren zuständige FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek begrüßt jede Unterstützung für ehrenamtliche Helfer. Gespräche in diese Richtung gebe es schon. Er schlägt vor, die Frage nach Sonderurlaub gemeinsam in Oberösterreich zu beraten, einen ordentlichen Vorschlag auszuarbeiten und dann eine Resolution des Landtages in dieser Frage an den Bund zu schicken.