Sturm und noch mehr Schnee in Sicht
„Schaufeln, schaufeln, schaufeln“ - der kurze Gastauftritt der Sonne und das Nachlassen der Niederschläge sollten am Samstag noch unbedingt genützt werden, um den Schnee rechtzeitig wegzuräumen, sagt ZAMG-Meteorologin Claudia Riedl: „Damit Platz für neuen Schnee kommt.“
Feuerwehrmann abgestürzt
In Unterburgau bei Weißenbach am Attersee ist ein Feuerwehrmann am Samstagnachmittag beim Abräumen eines Daches abgestürzt und verletzt worden. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Salzburg geflogen werden.
laumat.at/Matthias Lauber
Laut dem Bürgermeister von Rosenau am Hengstpass, Peter Auerbach, liegen auf den Hausdächern, vor allem in höheren Lagen, etwa zwei Meter Schnee, auf dem Wurbauerkogel sind es laut Auerbach sogar drei Meter.
Stürmischer Wind und Niederschlag
Nach der Ruhe kommt der Sturm - in einer kritischen Kombination: Mit den steigenden Temperaturen kommt Niederschlag und stürmischer Wind mit bis zu 80 km/h, warnt Meteorologin Riedl: „Die Schneelast auf Dächern und Bäumen wird noch größer.“ Damit steigt die zuletzt gesunkene Lawinengefahr wieder, heißt es von der Landeswarnzentrale. Umstürzende Bäume könnten wieder die Straßen gefährden. Auch Stromausfälle könnten die Folge sein.
Die FF Haiding beim Abräumen eines Stalldaches in Spital am Pyhrn:
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Straßensperren im Salzkammergut
Viele der am Freitag für den Verkehr geöffneten Straßen dürften spätestens am Montag wohl wieder gesperrt werden. Vor allem das innere Salzkammergut und die Phyrn Region werden laut Vorhersage wieder betroffen sein. Alle Straßensperren unter Straßensperren in Oberösterreich
laumat.at/Matthias Lauber
Von Sonntag auf Montag sollen bis zu 40 cm Neuschnee dazukommen, bis Dienstag noch einmal ein halber Meter. Aber es sei ein Ende in Sicht: Am Dienstag klingt der Schneefall wieder ab, und ab Mittwoch soll sich das Wetter wieder beruhigen. Mehr Details auf wetter.ORF.at
Land OÖ
Feuerwehren im Dauereinsatz
Seit Beginn der starken Schneefälle waren laut Landesfeuerwehrkommando 530 der insgesamt 900 Feuerwehren Oberösterreichs im Einsatz, allein am Freitag waren 120 Feuerwehren mit etwa 1.400 Leuten vor allem damit beschäftigt, Dächer von den Schneelasten zu befreien.
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Ein Großaufgebot wird es auch am Wochenende geben. Katastrophenzüge aus den Bezirken Braunau, Eferding, Grieskirchen, Linz-Land, Steyr-Land, Vöcklabruck und Wels-Land werden am Samstag zur Unterstützung in die betroffenen Gebiete Ebensee, Gosau, Rosenau, Spital, und Oberwang verlagert.
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Weit über 1.000 Feuerwehrfrauen und -männer sind für die Arbeiten bereits fixiert und schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs.
Soldaten und Polizeischüler helfen mit
Das gilt auch für das Bundesheer. Zu den 200 Mann vom Freitag, die in Windischgarsten, Spital am Phyrn und Ebensee im Einsatz waren und auch am Samstag wieder sind, kommen noch einmal 50 dazu. Sie werden in der Region Kirchdorf eingesetzt.
fotokerschi.at/Kerschbaummayr
Neben den Soldaten des Bundesheeres helfen auch 150 Polizeischüler dabei mit, die Dächer vom Schnee zu befreien.
Verhaltensregeln und Tipps des LFK:
- Beachten Sie die Anweisungen der zuständigen Behörden!
- Vermeiden Sie nicht notwendige Autofahrten!
- Beachten Sie die Gefahr von Dachlawinen!
- Informieren Sie sich über die aktuelle Verkehrslage (Straße, Schiene)!
- Beachten Sie die Lawinenlageberichte!
- Treffen Sie Vorkehrungen für mögliche Stromausfälle!
- Beachten Sie die Baumbruchgefahr!
- Die Behörde empfiehlt in den betroffenen Gebieten die Schneelast auf den Dächern zu verringern!
Auch Rundfunksender betroffen
Die Schneemengen machen auch den Rundfunksendern zu schaffen. Durch Stromausfälle kommt es leider immer wieder zu kurzen Sendeausfällen bei exponierten Sendern im Bergland. Die Kollegen der ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG.) tun ihr Möglichstes, um die Ausfälle kurz zu halten. Wir ersuchen im Ihr Verständnis.
Link:
- Straßensperren in Oberösterreich (ooe.ORF.at)
- Wettervorhersage (wetter.ORF.at)