Drogenhandel in Asylunterkünften

Einen großangelegten Handel mit Drogen gab es in zwei Asylunterkünften im Bezirk Vöcklabruck. Nachdem drei Asylwerber dingfest gemacht waren, führten offenbar in einer anderen Asylunterkunft Somalier das Geschäft weiter.

Drei junge Afghanen hatten im Sommer einen schwunghaften Handel mit Cannabis aufgezogen. Das Suchtgift verkauften sie vor allem auf einem Kinderspielplatz nahe ihrer Unterkunft an Jugendliche. 50 Abnehmer konnte die Polizei damals ausforschen.

Geschäft übernommen

Kaum waren die Dealer in Haft, setzten drei junge Somalis im Alter zwischen 21 und 28 Jahren den Drogenhandel nahtlos fort. Ihre Asylunterkunft liegt nur eineinhalb Kilometer von der Unterkunft der Afghanen entfernt in Vöcklabruck. Auch bei den Somalis waren Jugendliche aus dem Bezirk die Hauptabnehmer der Drogen.

Suchtgift zu jeder Tages- und Nachtzeit

Gehandelt wurde das Rauschgift vor allem auf dem Bahnhof oder direkt in der Asylunterkunft. Es sei unter Jugendlichen bekannt gewesen, dass man dort zu jeder Tages- und Nachtzeit Suchtgift bekommen könne, so die Polizei. 46 Abnehmer wurden ausgeforscht und angezeigt. Die Dunkelziffer dürfte aber laut Polizei deutlich höher sein.

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