100 Skifahrer von Liften geholt
Laut Betreibern des Skigebiets Kasberg sind die Wintersportler gut eine halbe Stunde in den Gondeln und Sesselliften festgesessen. Die betroffenen Wintersportler sprachen hingegen von bis zu eineinhalb Stunden.
„Bergung per Seil nicht nötig gewesen“
Thomas Holzinger, der kaufmännische Standortleiter des Skigebiets Kasberg sagte Montagnachmittag gegenüber dem ORF Oberösterreich: “Aufgrund der Dauer des Stromausfalls haben wir die Lifte mit dem Notantrieb geleert. Weil wir keinen Strom hatten, mussten wir die Menschen per Dieselantrieb von den Liften holen. Es war somit auch keine Bergung per Seil nötig. Der Stromausfall hat das ganze Tal betroffen.“
Bei einem Sesselhaft habe die Umstellung auf den Notantrieb kurzzeitig nicht funktioniert, das Problem konnte aber rasch behoben werden, so Holzinger. Betroffen waren in den drei Bahnen rund 100 Wintersportler.
„Bergung wäre durch Wetter schwierig gewesen“
Da im ersten Moment unklar gewesen sei, ob sich alle Gäste tatsächlich per Notantrieb bergen lassen, wurde sicherheitshalber die Bergrettung alarmiert. Christoph Preimesberger, der Landesleiter der Bergrettung OÖ, sagte Montagnachmittag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Das technische Gebrechen hat sich aufgelöst, weil die Stromversorgung wieder funktioniert. Die Lifte können jetzt wieder normal in Betrieb gehen, und unsere Bergeaktion ist nicht mehr notwendig. Wir haben derzeit nicht die genaue Zahl der Personen, die in den Liften waren. Wir sind aber sehr froh, dass sich das jetzt so gelöst hat, weil die Bergung bei diesen Witterungsbedingungen sicherlich schwierig gewesen wäre. Der Stromausfall dürfte das gesamte Gebiet umfasst haben.“
Baum war auf Leitung gestürzt
Laut Holzinger hielten sich zum Zeitpunkt des Stromausfalls rund 2.000 Skifahrer auf Kasberg auf. Das Skigebiet hat elf Lifte, darunter einen Sessellift und zwei Gondelbahnen. Wie ein Sprecher der Energie AG sagte, war durch die hohe Schneelast ein Baum in eine 30-kV-Leitung gestürzt und hatte für den Ausfall gesorgt.