Harnoncourt wird Leiter der Gesundheitsholding

Die Spitalslandschaft in Oberösterreich wird von Grund auf neu gestaltet und nimmt nun auch personell langsam Form an. Franz Harnoncourt wird Leiter der oberösterreichischen Gesundheitsholding.

Wie berichtet sollen die gespag, also die früheren Landesspitäler und das Linzer Kepler-Klinikum zu einer neuen Gesundheitsholding zusammengefasst werden - mehr dazu in Gesundheitsholding mit 14.500 Beschäftigten (ooe.ORF.at; 7.11.18).

Harnoncourt wird Chef über 14.500 Mitarbeiter

Am Freitagnachmittag wurde im Landhaus nun der Vorstand dieser Holding präsentiert. Franz Harnoncourt, ehemals Leiter des Linzer Elisabethinen-Spitals, wird der neuen Holding vorstehen. Er wird damit nach der Fusion Chef von rund 14.500 Mitarbeitern und leitet damit den größten Arbeitgeber Oberösterreichs. Harnoncourts Stellvertreter werden Karl Lehner und Harald Schöffl sein.

„Spitäler achtsam zu einer Einheit schmieden“

Unter dem Dach der Gesundheitsholding arbeiten in Zukunft die Beschäftigten der Landes-Krankenhäuser und des Kepler Universitäts Klinikums. Harnoncourt, derzeit Geschäftsführer der Malteser in Deutschland und davor Leiter des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz, will die Spitäler „achtsam“ zu einer Einheit schmieden, wie er sagte: „Es wird kein Skalpell und auch keine dramatischen Veränderungen brauchen, sondern es geht um eine harmonische Weiterentwicklung. Wir arbeiten ja an einem Verbund, der in Betrieb ist, und da muss man sehr behutsam umgehen. Und wir arbeiten vor allem mit dem Wertvollsten, was wir haben: mit Menschen, die dort ihre Lebenszeit, Arbeitszeit, ihre Kompetenz und ihr Know-how einbringen. Da muss man schon sehr achtsam damit umgehen, konsequent aber achtsam.“

„Zentrale Anliegen der Bevölkerung“

Harnoncourt werde einen der größten Gesundheitskonzerne Österreichs und den größten Arbeitgeber in Oberösterreich leiten, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): „Die Gesundheitsholding ist ein besonderes Unternehmen des Landes OÖ, weil es ein sehr großes Unternehmen ist. Sie wird rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen. Und sie ist natürlich auch deswegen ein besonderes Unternehmen, weil sich die Holding um ganz zentrale Anliegen der Bevölkerung kümmert, nämlich der Gesundheit.“

SPÖ ortet Unstimmigkeiten

Die SPÖ ortet „eine ganze Reihe von Unstimmigkeiten“, die darauf hindeuten würden, dass schon seit längerem feststeht, wer als Sieger aus dem Hearing hervorgeht, und will eine schriftliche Anfrage einbringen. Die Öffentlichkeit habe das Recht auf volle Transparenz, weil es um Steuergeld geht, so Klubobmann Christian Makor.

Link: