„Pflegerin mit Herz“ ausgezeichnet
Naiv sei sie damals gewesen, sagt Judith Sturmberger-Sambs über die Zeit vor 18 Jahren, als sie eine Lücke im Pflegesystem entdeckte. Und den Verein MOKI Oberösterreich gründete, der Eltern zuhause bei der Betreuung ihrer kranken Kinder unterstützt. Um 300 kleine Patienten pro Jahr kümmern sich die Kinderkrankenschwester und ihre Kolleginnen mittlerweile.
„Das ist nichts Selbstverständliches“
Einer von ihnen ist Florian aus Linz, der mit seinen 13 Monaten schon drei Herzoperationen hinter sich hat. Seine Mama war diejenige, die Judith Sturmberger-Sambs für den Titel „Pflegerin mit Herz“ vorgeschlagen hat. Und zwar für das, was sie abseits der Krankenpflege für Florian und seine Familie geleistet hat, so die Mutter: „Es war Fasching und sie hat mir Krapfen mitgebracht. Und der Florian hat sofort zum Essen angefangen, dann hat sie verschiedene Sorten Apfelmus gekocht und uns im Krankenhaus besucht. Das ist überhaupt nichts Selbstverständliches.“
ORF
„Jede Pflegerin muss ein Herz haben“
Prompt wurde ihre Betreuerin zur „Pflegerin mit Herz gekürt“. Dazu sagt Preisträgerin Judith Sturmberger-Sambs: „Ich glaube, jede Pflegerin muss ein Herz haben, denn sonst ist man nicht am richtigen Platz. Aber im Grunde fühle ich mich einfach als Stellvertreterin für alle Menschen, die im Pflegeberuf tätig sind und die mit Engagement für die Leute da sind, die diese Hilfe brauchen.“
Wunsch nach bisschen mehr Förderungen
Sturmberger-Sambs hofft nun, durch den Preis die Aufmerksamkeit auf den Verein MOKI - Mobile Kinderbetreuung Oberösterreich zu lenken. Denn mit ein bisschen mehr Förderungen könnten noch mehr Kinder in Oberösterreich zuhause gepflegt werden.